Die chauvinistische Bedrohung – Russlands Kriege und Europas Antworten

Eine Kooperationsveranstaltung der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, der Reinhold-Maier-Stiftung Baden-Württemberg und des EUROPE DIRECT Stuttgart

Vortrag und Diskussion mit Dr. Sabine Fischer, Senior Fellow bei der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin

“Der russische Angriff auf die Ukraine am 24. Februar 2022 markiert einen tiefen Einschnitt. Es ist der erste russische Krieg, der offensichtlich auf die totale Unterwerfung und Vernichtung eines Nachbarstaates abzielt“ schreibt die Russland-Expertin Sabine Fischer in ihrem aktuellen Buch „Die chauvinistische Bedrohung. Russlands Kriege und Europas Antworten“.

Fassungslos schauen viele nun auf das wütende Kriegsgeschehen und nicht wenige, die Russland recht gut zu kennen glaubten, fragen sich, warum sie diese Katastrophe nicht (früher) heraufziehen sahen.
Sabine Fischer, die Russland über drei Jahrzehnte immer wieder bereist und im Rahmen von Studien- und Forschungsaufenthalten dort lange gelebt hat, gibt hierauf so überzeugende wie spezifische Antworten. Die Forschungsergebnisse verbindet sie mit vielfältigen persönlichen Erfahrungen und beschreibt so ein System, das im Kern auf Gewalt beruht, die in Russland in einem langen Prozess zur gesellschaftlichen Norm wurde und nach außen bedrohliche Entgrenzungen erfahren hat.

Der Begriff des Chauvinismus steht im Zentrum der Beobachtungen von Dr. Fischer. Er bildet die Klammer für drei zentrale Elemente der russischen Politik: aggressiver Nationalismus, ein nicht minder feindseliger Sexismus und die autokratische Herrschaftsform.

Die davon ausgehenden Gefahren sowie die Frage, wie sich Europa dagegen wappnen kann, stehen im Zentrum der Veranstaltung.

Die an den Vortrag anschließende Diskussion wird moderiert von Michael Roick, ehem. Leiter des Regionalprogramms der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit.

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